Wasserhaus St. Arbogast
Wasser ist Leben. Einen überschäumenden Beleg dafür finden Sie in der Örflaschlucht. Folgen Sie dem schmalen Forstweg, der hinter der Kirche St. Arbogast in den Wald hinaufführt. Überqueren Sie die Brücke über den Emmebach, immer weiter in die Schlucht hinein. Über glattgeschliffene Felsen gelangen Sie schließlich zu einem tosenden Wasserfall. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das Ihnen die Urkraft des Wassers ganz unmittelbar vor Augen führt!
Ruhiger, aber nicht weniger intensiv, erlebt man das flüssige Element im Wasserhaus St. Arbogast. Es ist ein Ort der Besinnung – eine „Erfahrungszelle“, wie der Künstler Fridolin Welte sein Objekt nennt. Wie ein perforierter Monolith steht der fünf mal fünf Meter große Kubus in der sanften Wiesenlandschaft. Im Inneren birgt der meditative Wasserpavillon aus Beton ein rechteckiges Wasserbecken und eine Trinkstelle, die zum Verweilen und Innehalten einladen. Das Wasser wird in seiner Bedeutung für alles Leben auf unserem Planeten neu erfahrbar.
Die Wände des Wasserhauses gleichen einer Membran, die wie eine beatmende, kühlende und gleichzeitig schützende Haut wirkt. Die Spannung dieses Kunstwerks liegt in der umgekehrten Raumauffassung: Das Außen wirkt nach innen und das Innen nach außen. Die Natur ist ebenso Gast in diesem Haus wie der Mensch. Wind und Wetter, Licht und Wasser werden hier vielfältig wahrnehmbar. Das Auge folgt dem Spiel des Lichts im Wasserbecken oder nimmt die Welt in einem intensiviert durch eines der Löcher wahr.
Kneippsche Hydrotherapie gepaart mit traumhaftem Ausblic
Der lokale Kneippverein setzt hier gesundheitsfördernde Akzente. Also drehen Sie ein paar Runden im kalten Nass – das belebt ganz schön!